Am Dienstag lag in unserem Workshop im Rahmen der Digitalen Woche Kiel 2025 (#diwokiel25) eine spürbare Aufbruchsstimmung in der Luft: 15 Plätze waren ausgeschrieben, doch 18 Teilnehmende plus eine lange Warteliste zeigten, dass das Thema KI-Agenten den Zeitgeist trifft. Gemeinsam bauten wir während des digital@work-Blocks live einen eigenen Agenten, den jede:r am Ende mitnehmen konnte. Der während der Digitalen Woche Kiel erstellte KI-Agent fungierte sowohl als nützlicher Alltagshelfer als auch als augenzwinkernd „unfreundlicher“ Chatbot und demonstrierte so, wie flexibel sich KI-Systeme heute gestalten lassen.
digital@work GmbH –
Am 16.05. morgens im Wissenschaftzentrum versammelte sich im Zukunftsforum 2030 die Landesprominenz aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um darüber zu diskutieren, wie Schleswig-Holstein zur „KI-Rakete“ 🚀 gezündet werden kann. Die Keynote von Prof. Dr. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel bildete dabei meinen Höhepunkt:
Prof. Dr. Weßels, Expertin für Projektmanagement und Natural Language Processing an der FH Kiel und Forschungssprecherin „Digitalisierung und KI“, verdeutlichte mit eindringlichen Zahlen, dass 43 % der Unternehmen in Deutschland bislang noch gar keine KI-Strategie verfolgen und entsprechend nicht in entsprechende Projekte investieren. Ohne klare Ausrichtung und Ressourcenallokation bleibe die so häufig beschworene „KI-Rakete“ jedoch am Boden. Ihre zentrale Botschaft: KI ist Chefsache und verlangt entschlossene Führungskräfte, die Mut beweisen und Tempo vorgeben Wikipedia.
Quelle: Prof. Dr. Doris Weßels – Zukunftslabor Generative KI, Kiel
Ein weiteres Schlaglicht war die internationale Wettbewerbsfähigkeit: Nur ein europäisches Unternehmen – DeepL – schaffte es in die Forbes-Liste „AI 50“ (Platz 7), während die übrigen Top-Plätze von US-Firmen belegt werden. Das zeigt, wie dringlich der Aufbau eigener Kompetenzzentren und Innovationsnetzwerke bleibt.
Parallel berichtete Prof. Nowotka über den KI SH HUB von seiner Rolle als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis: In einer mittleren, zweistelligen Anzahl von Beratungsprojekten werden KI-Konzepte und Strategien entwickelt. Wie und wann die fertigen Use an die freie Wirtschaft zur Produktentwicklung übergeben. Minister Schrödter unterstrich in seinem Vortrag, dass neben Hochleistungsnetzen vor allem kleine und mittlere Unternehmen die Brennkammer für Schleswig-Holsteins KI-Erfolg sein müssen.
Visueller Tipp: – Grafik: Transferprozesse vom KI SH HUB in die Wirtschaft (Pfeildiagramm) – Porträtfoto des Ministers mit kurzer Bildunterschrift
Fazit: Zwischen Live-Coding im Workshop und strategischer Weichenstellung im Zukunftsforum zieht sich ein roter Faden: Wer Schleswig-Holstein 2030 als führenden KI-Standort sehen will, muss jetzt die Ärmel hochkrempeln. Die #diwokiel25 hat gezeigt, dass die Community bereit ist – jetzt gilt es, die Impulse in dauerhafte Strukturen zu übersetzen.